Presse


Zitate aus der Presse:

Gaumenfreude

Manuel Werners Restaurantkritik „Ars Vivendi“ muss man sich auf der Zunge zergehen lassen

Manuel Werner nennt sich in seinen fein ziselierten Texten aus dem Off selbst „Der Berichterstatter“ und „Der Chronist“. (…) … er ist der Onkel der feinen Lebensart, der Ambassador der Behaglichkeit, der Gewährsmann für betuliches Plaudern und wohlmeinender Expertise. (…) Werner ist kein Schnösel, er mag das Gespreizte, aber das Verblasene ist ihm fremd. (…) Aber hören wir eine Werner-Einleitung: „Hallo, liebe Freunde der verzweifelten Lebensart. Jetzt ist es also doch passiert und wird uns wohl in den nächsten Jahren gehörig den Appetit verderben: ein Psychopath im Weißen Haus – unfasslich! Aber trösten wir uns mit dem Gedanken, dass der Spuk spätestens zur 320. ‚Ars Vivendi‘-Sendung wieder vorbei sein wird - also in vier Jahren. Bis dahin müssen wir aber einiges runterschlucken und sollten deswegen tunlichst darauf achten , dass es möglichst nur wohlschmeckende und bekömmliche Sachen sind.“ (…) Man darf mit Fug und Recht behaupten, dass bei Manuel Werner die Liebe durch den Magen geht und das Auge immer mitisst. Auf der Website von „Ars Vivendi“ und bei TV.Berlin kann man den Grandseigneur des sonoren Wohlgefühls, den Präzeptor des kosmopolitischen Geschmacks genießen. Der Autor hofft, dass er Manuel Werner einmal im Mädchen ohne Abitur, im Weyers oder in der vorzüglichen Kantine des Rathauses Kreuzberg begegnet.

aus: Rolling Stone / Januar 2017

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Manuel Werner tafelt auf tv.berlin

"Die sonore Stimme, die einzigartige Sprachgeschwindigkeit, die unverwechselbare Wortwahl - Manuel Werner ist Kult. Deshalb sucht die BZ jetzt die besten Werner-Imitatoren."

aus: BZ / 02.April 2009

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Weitermachen. Jetzt erst recht!

Mit Kritik an seiner Person hat er keine Probleme und seine schrullige Art hat ihm Kultstatus beschert: Manuel Werner ist mit "Ars Vivendi“ eines der Aushängeschilder von FAB.

Manuel Werner ist ein Mann der gehobenen deutschen Sprache, der manchmal so spricht, wie andere Menschen nicht mal schreiben. Wem der Name Manuel Werner nichts sagt, muss sich nicht wundern. Bei deutschen TV-Moderatoren gibt es eine Regel: Meistens kennt man ihre Namen, sie sehen aber dafür fast alle gleich aus. Wenn man nicht richtig hinguckt, hat man schon wieder Markus Lanz mit Kai Pflaume verwechselt. Manuel Werner ist die Umkehrung dieser Regel. Ein Mann, dessen Namen nicht so viele kennen, den aber jeder sofort wiedererkennt, der schon mal beim Zappen bei FAB hängen geblieben ist. Manuel Werner ist der Mann mit dem Schnauz, den silbernen Haaren und dem Gesicht in permanenter Kaubewegung. „Ars Vivendi“ ist die vermutlich älteste Gastroshow im deutschen Fernsehen. Das Konzept: Werner stellt Einrichtungen der „gehobenen Ess-, Trink- und Hotelkultur“ vor und lässt sie in gutem Licht dastehen. Die Restaurants heißen „Brasil Brasileiro“ oder „Marzahner Krug“ und befinden sich meist abseits der einschlägigen Bezirke. Werner lässt sich von einer Kamera begleiten und erzählt in atmosphärisch-getragenem Voiceover, was er erlebt, gesehen, gegessen hat. Dabei sieht man ihn andächtig kauen, den Kopf schieflegen, anerkennend nicken und einer Tischdame zuprosten. Und dies bereits in mehr als 800 Etablissements, seit 1997.
(....) In der Berliner Restaurantszene ist Werner ein Star. Auf seiner Homepage bedanken sich Gastronomen: Seitdem er bei ihnen war, sei alles anders. Und die Zuschauer? Sie können sich bei „Ars Vivendi“ einen der letzten deutschen Fernseh-Anarchos angucken. Manuel Werner trinkt Schnäpse vor der Kamera, läuft rot an, wenn das Essen zu scharf war, darf Füße in die Kamera halten und nach dem Tequila so tun, als müsste er aus dem Restaurant torkeln. Früher, sagt Werner, hatte er Angebote großer Sender. Weil er ein Macher war, weil er ab 1985 die Sendungen „Nachtschau“ und „Rockschock“ auf dem Mischkanal produzierte, dann Gesellschafter von FAB wurde, weil er ungewöhnliche Magazinsendungen machte, Mischungen aus Partnerwahl, Horoskop und Rockband-Porträts. Werner hatte stets abgelehnt, weil er keine Lust hatte, „mir von durchgeknallten Redakteuren mit Profilneurose sagen zu lassen, was ich zu tun habe“. Vielleicht hätte er woanders große Karriere gemacht. „Ars Vivendi“ wäre schon lange abgesetzt. Vielleicht hätte irgendwann jemand gesagt, der Schnauz müsse weg, und im Krankheitsfall hätte es eine Vertretung gegeben, und die Szene im Krankenhausbett wäre nie ausgestrahlt worden. Die große Karriere ist Auslegungssache. Manuel Werner hat die größtmögliche Karriere bei einem Sender wie FAB gemacht. „Tschüss, ihr Lieben“, sagt Manuel Werner nach jeder Sendung. Wer sich angesprochen fühlt, weiß warum.

aus: Tagesspiegel / 01. Februar 2009
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Ein großes Lob!
"Ich liebe seine Sendungen, nicht weil ich FAB gerne schaue, sondern weil man immer und immer wieder an seinen grandiosen, zwar leicht amateurhaften, aber doch süffisanten Sendungen hängen bleibt und noch Fernsehen genießen kann, wie man es mag, nicht nur durch den Magen. Nebenbei lernt man wunderbare Gastro-Etablissements kennen, wie das KYO in Mitte. Ich hoffe, diese Art von Sendungen und Personen bleiben uns auch in Zukunft erhalten. Ich wünsche es Manuel Werner!"

Zuschauerkommentar von "akula" / 01.02.09

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Keine Alternative zu Ars Vivendi
"Wem die Sendung nicht passt muß sie nicht sehen, alle Fernsehgeräte können abgeschaltet werden bzw. den Sender wechseln. Ars Vivendi hat mir und vielen Freunden in den letzten Jahren immer wieder interessante Restaurants vorgestellt die wir dann auch besucht hatten. Wir waren jeweils in der Lage, aus den Berichten die für uns relevanten Daten herauszuziehen und selbst zu entscheiden, ob ein Besuch für uns in Frage kommt oder eher nicht. Ganz klar: vernichtende, direkte Kritik am Restaurant oder dem Personal ist nicht möglich bei bezahlten Vorstellungen, aber die von Manuel Werner gewählten Beschreibungen lassen ganz klar erkennen, wie er die Lokalität selbst einschätzt.
Es gab auch "Verrisse" die wir mal aufsuchten um zu sehen ob es wirklich ein Verriss war, es passte! Wem die "Restaurantshows" der großen Privatsender lieber sind, wo vor und nach jeder der 15 Werbeunterbrechungen die bisher gezeigten Szenen wiedergekäut bzw. die kommenden angerissen werden sollte bei Ars Vivendi nicht reinschalten. Dafür reicht es dann halt nicht. Macht auch nix, denn ich bin heilfroh, dass ich auch in den vorgestellten Restaurants / Hotels ohne lange Warteliste einen Tisch / ein Zimmer reservieren kann und die Preise nicht explodieren weil die kulinarischen Kreti & Pleti plötzlich Schlange stehen!
Machen Sie weiter Manuel Werner, lassen Sie sich nicht beirren. Ihr eigener Stil, der aus dem Sumpf der Moderatoren herausragt halt Seltenheitswert und trifft den Geschmack der Leute die Ars Vivendi sehen und verstehen!"

Zuschauerkommentar von "denkmal" / 08.02.09
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100 Gründe für Berlin

Grund Nr. 44: Ars Vivendi auf "FAB". Besser kann ehrlich kommerzielles Fernsehen nicht sein. Ein Genuss.

aus: Tagesspiegel / o9. Juni 2002
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Vorkoster

"Besser kann kommerzielles Fernsehen nicht sein", lästerte der Tagesspiegel einmal über Manuel Werners Gastro-Sendung "ars vivendi" auf FAB. Versammelt sind diese und andere Verrisse auf der Homepage www.arsvivendi.de, auf denen (?) Manuel Werner sämtliche, ausnahmslos negative Pressestimmen zu seiner Sendung untergebracht hat. Kritik kann Manuel Werner ebenso wenig etwas anhaben, wie die Hochs und Tiefs seines Alltags. Als er wegen einer Beinverletzung ins Krankenhaus musste, moderierte er einfach vom Krankenbett aus. Seinen jodierten, nackten Fuß hielt er dabei appetitanregend direkt in die Kamera.

aus: TIP / 12. Januar 2006
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Die Kunst des Überlebens

Viel FAB, viel Ehr': Der Metropolensender "Fernsehen aus Berlin" wird zehn Jahre alt
.... da fällt treuen FAB-Zuschauern nur ein Gesicht ein. Es gehört Manuel Werner, dem Restaurantkritiker von "ars vivendi", dem "TV-Magazin der Top-Gastronomie".
Was soll man an der mit Abstand beliebtesten Sendung zuerst loben? Den Sachverstand, mit dem Werner nicht nur das kulinarische Angebot, sondern auch das "önologische" präsentiert. Die originelle Restaurantwahl, die die Perlen abseits der bekannten Viertel sucht, etwa das "Albergo" in Schönefeld "direkt am Flughafen"? Den Stil, der geschliffen und doch bescheiden ist? Über sich selbst spricht der Moderator nur in der dritten Person: "Der Berichterstatter folgte der Einladung von Magdalena, einer sehr charmanten und attraktiven Repräsentantin." Überhaupt, die Frauen: Der Gourmet, der mit seinem feschen Schnäuzer und dem kaufreudigen Kiefer ein bisschen aussieht, als gehöre er in eine k.u.k. Uniform, wählt nicht nur Weine mit Bedacht, sondern auch die Begleitung. "Der Berichterstatter hatte alsdann das große Vergnügen, mit Miss Albergo zu Tisch zu sitzen", ergänzt er. Und während er noch sein "carpaccio trio von Lachs, Rind und Gänsebrust" verspeist und Magdalena in der Farfalle stochert, blendet er eine Traumsequenz ein, die ihn mit der aparten "Miss Albergo" Arm in Arm beim Tanz zeigt. Wo sonst in Berlin finden wir noch solche Lebensfreude?

aus: FAZ / 1. Februar 2001
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Ein Genuss

Dienstagabend, vor dem Fernseher, zappend, gähnend. Doch da ist sie wieder, die Lieblingssendung aller TV-Süchtigen der Stadt: die Gastronomie-Show "ars vivendi" auf "FAB". Liebe Grimmepreis-Jury, dieser Moderator hätte eine Auszeichnung verdient!

aus: Tagesspiegel / 31. März 2002
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Aus den Tiefen des Magens

Mit einer Mischung aus Stolz und Fassungslosigkeit schaut der Televisor auf seine Stadt, seit er das in ihr gedeihende Regionalfernsehen entdeckt hat. Natürlich nicht das importierte TV.B. Sondern FAB. Und dort auch nicht die in Echtzeit übertragenen Seidenmalk